Zwei Höhenfahrten die nicht geplant waren.

Barogramm Aufzeichnungen vom meinem Bordcomputer

Barogramm einer Höhenfahrt

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Das Barogramm meiner Höhenfahrt  ab 26.Juni 1998 bis auf einer Höhe von 3347 Meter über dem Arnsberger Wald

Dokumentation der Höhenfahrt am 26.7.98 über den Arnsberger Wald mit der Landung in Brilon Scharfede.

Ablauf der Fahrt :

Am 26.7.98 war laut Wetterberatung ein ideales Sommer- Ballonwetterwochenende. In dem Wetterbericht für Ballonfahrer war angegeben: Nordwestlicher Wind mit 4-5 Kmh . Also ideale Bedingungen für eine Ballonfahrt vom Startplatz Oeventrop. Nach dem  Start  stellte, ich sofort  fest, das diese Fahrt nicht so, wie die Wettervorhersage es angekündigt hatte, verlaufen sollte. Nach den ersten 200 Metern über Grund "nichts", keine Bewegung nach vorn oder hinten. Gedanken in meinem Unterbewusstsein sagten mir " nur hoch". Das heißt "heizen", nur hoch. Die 1000 Meter Ein Blick aus 1800 Metern auf Freienohl Marke ist schon nach 8 Minuten erreicht. Aber keine Anzeige auf meinem GPS Gerät in der gewünschten  Richtung 130-150 Grad. Wieder "heizen", nur hoch. Die 2400 Meter Marke ist schon nach 20 Minuten erreicht. Das durchschnittliche Steigen pro Sekunde betrug etwa 3 Meter . Ab 2500 Metern bekam ich dann endlich eine Drift in 100 Grad  mit etwa 26 Kmh.  Diese Richtung in 100 Grad ist eigentlich die denkbar schlechteste Richtung, die man mit einem  Heißluftballon im Sauerland nur machen kann. 30 km nur Wald und keine einzige Landemöglichkeit.  Also stieg ich weiter nach oben, um noch mehr Geschwindigkeit zu bekommen. Und es funktionierte. Die Top Speed bekam ich in einer Höhe von 3200 Metern. Die Geschwindigkeit betrug hier oben fast 40 Kmh mit einer Richtung von 95 Grad. Nun bekamen wir auch die Nachteile dieser Höhe zu spüren, denn das Thermometer zeigte nur 5 Grad an. Aber bei der hohen Geschwindigkeit über Grund waren wir in fast 40 Minuten über Brilon Scharfenberg. Nun begann der Abstieg. Laut meinem Lindstrand Betriebshandbuch ist es für den Ballon kein Problem  mit über 5 Metern pro Sek. zu sinken . Nun, ich habe es ausprobiert, und  2000 Höhenmeter nicht mehr  "geheizt ".Der Ballon war sehr stabil und und immer prall in Form. Ein Drehen von etwa1 mal pro Minute um die eigene Achse ist bei der hohen Sinkgeschwindigkeit normal. In ca. .600 Meter über Scharfenberg habe ich ihn mit ein paar sehr kräftigen Feuerstößen abgefangen und bin sofort auf der nächsten Wiese, die vor uns lag ,gelandete. Nachdem wir uns von der unfreiwilligen Höhenfahrt erstmals erholt hatte ,traten wir die Heimfahrt nach Oeventrop an, um die Fahrt am Lagerfeuer des LSC gemeinsam zu besprechen und zubegießen.

"Musteraufstieg mit einem kalten Abstieg "

Die zweite Höhenfahrt am 21.8.97 in Soest Lohne mit einer Höhe von 2635 Meter über Msl.